Was siehst du, wenn du in den Spiegel siehst?
Einen Menschen?
Ein Tier?
Könntest du dein Innerstes nach Außen kehren, was würdest du sehn?
Ich sehe eine Gestalt.
Eine Siluhette, die aus flüssigem Pech besteht.
Sie kauert in einer Ecke.
Dieses schwarze Pech kommt aus ihrem Innersten, und existiert nur aus den Zweifeln und Ängsten.
Wann hören wir endlich auf Menschen nachzulaufen, für die wir nur Dreck sind?
Wann hören wir auf so naiv und töricht zu sein?
Und immer sind wir nicht gut genug.
Nicht gut genug.
Nie gut genug.
Es wird nie ausreichen.
Und wir biegen und brechen uns in Stücke, setzen uns neu zusammen, nur um irgendwann irgendwo reinzupassen.
Wann hören wir endlich auf so an uns zu zweifeln?
Und diese Gedanken.
Sie treiben dich in eine Ecke, drücken dich zu Boden.
Und sie lachen.
Sie lachen dich aus.
Und sie prügeln dich.
Und sie misshandeln dich.
Mit ihren Fäusten, umschnürt mit Stacheldraht aus Worten.
Und dein Blut fließt die Fugen der Fliesen entlang.
Und du wünschst dir, du hättest damals den Mut gehabt zu gehen.
Zu fliehen.
Und dich in die weiche Dunkelheit zu begeben.
Dich von ihr umschließen zu lassen.
Hätte Gott dich bloß nie aufgehalten.