Sonntag, 21. September 2014

Ich packe meinen Koffer

Ich erinner mich an dich
und wie es damals war.
Deine Berührungen
waren wunderbar,
und machten
Wunder wahr.
Und dennoch erinner ich mich daran,
wie viel ich für dich gab,
und wie viel Angst ich hatte,
weil ich so wenig bekam.
Du hast nichts von dir aus getan,
und ich glaube,
genau das hat mich gewarnt.
Ich packe meinen Koffer
und tue hinein:
Ein paar Wörter zum Schrein,
ein paar Gedanken,
die mich wieder an dich fesseln,
als wärst du wieder hier,
dabei bist du so weit entfernt.
Ich packe meinen Koffer
und tue hinein:
Die Erinnerungen an dich,
und die Gänsehaut,
diese paar Tage,
und die Schmetterlinge
in meinem Bauch,
und die Worte,
als ich damals von dir erzählte.
Weil ich dachte,
dass wir gemeinsame Wege wählten.
Ich packe meinen Koffer
und tue hinein:
Eine Studie darüber,
wie weh die Zeit danach tat.
Tausend Wörter,
die ich schrieb,
aber niemals sagte.
Und auch jetzt,
wo du sie alle gelesen hast,
schweigst du,
und ich zerplatz.
Ich packe meinen Koffer
und tue hinein:
All die Narben.
All die Brüche.
All die Momente,
in denen ich aufgehört hatte
zu leben.
Ich packe meinen Koffer
und tue mich hinein.
Ich verschließe ihn
und werf den Schlüssel weg.
Ich werde wieder viel zu viel erwarten,
und wenn wir uns wiedersehen,
wirst du mich genauso ansehen
wie damals.
Gar nicht.

Samstag, 6. September 2014

Und alles was über bleibt ist nur ein Trümmerhaufen.

Das kleine Blümchen

Liebes kleines Blümchen.

Ich fand dich heut,
und du hast mir gezeigt,
dass ich es auch allein schaffen kann.
Dass es gar nicht so schwer ist.

Ganz allein bist du hier geboren,
du bist mehr als einen Meter hochgewachsen.
Und du bist stark.

An diesem Ort,
an dem ich Frieden fand,
bin ich wieder aufgestanden.

Du wirst mich immer daran erinnern,
wie schön es allein ist.
Dass ich mein Dorf vermisse,
und die Natur herum.
Und dass nicht Zeit,
sondern natürliches Leben die Wunden heilt.
Die Natur hat mich immer glücklich gemacht.
Und jetzt weiß ich warum.

Danke.