Ich kann es hören

                                                           Ich hör mein  Herz brechen.
Krick.
Ganz langsam, Milimeter für Milimeter.
Krack.
Ich hör es auseinander reißen.
Ritsch.
Immer weiter und weiter.
Ratsch.

Doch der Schmerz kommt nicht.
Ich bin taub.
Seh mich dort sitzen.
Und zerbrechen.
Und weinen.
Und schreien.
Und sterben.

Wie ein Sturm tobt es in mir.
Doch die Mauer fällt nicht.
Bröckelt nur leicht.
Doch sie fällt nicht.
Und ich sage nichts.
Und ich frage nichts.

                                                           Ich sitz nur da und seh mich sterben.

Versprich es und brich es

Sag mir,

wie viel ich dir bedeute.

Und behandel mich wie Dreck.

Sag mir, 

dass du immer für mich da bist.

Und lass mich allein.

Versprich es. Und brich es.

Sag mir,

dass du mich für immer lieben wirst.

Und verlass mich.

Sag mir,

dass du mich nie verletzen willst.

Und belüg mich, betrüg mich, brich mir das Herz.

Versprich es. Und brich es.

Sag mir,

wie wichtig unsere Freundschaft dir ist.

Und beende sie.

Sag mir,

dass du immer zu mir halten wirst.

Und lass mich fallen.

Versprich es. Und brich es.

Schmeiß mich Dreck ruhig weg.

Ich kenns nicht anders.

Was soll ich dir schon bedeuten?

Ich bin mir ja selbst nichts wert.