In der Gruppe wird gefragt, ob man heute Abend zum Weihnachtsmarkt wolle. Es wird geantwortet, mit ja, mit nein und warum nicht.
Und ich kann nicht antworten. Ich will ehrlich sein, aber das wäre wieder zu viel. Für hier, für die Gruppe. Vielleicht sogar als Vorwurf aufgefasst. Aber vorwerfen dürfte ich auch nicht, mit welchem Recht.
Ich möchte sagen "Ich kann leider nicht, obwohl ich so gerne würde. Ich bin kaputt vom Leben, selbst atmen ist schwer. Das Haus zu verlassen ist schwer, der Weg zu unseren Gruppentreffen ist schwer. Und ich bin allein. Seit bald 5 Monaten wohne ich 22,3km weiter weg. Und in diesen Monaten hat nicht einer meiner Freunde Interesse gehabt mich zu besuchen. Ich fühle mich verlassen und finde keine Kraft mich zu treffen und mich als Anhängsel zu fühlen. Als notwendiges Übel damit die Gruppe nicht noch kleiner wird. Und so zu tun als wäre nichts, und so zu tun als täte es mir nicht weh, dass euch nicht Mal auffällt, dass wir nicht mehr schreiben. Ich fühle mich so allein."
Freitag, 20. Oktober 2023
Didn't know how to hate myself, until I learned it from someone else.
Bis heute bedeuten mir rote Rosen sehr viel. Und ich erinnere mich an diesen einen Moment...
Ich wollte gerade gehen, da kamst du mir entgegen. Du drücktest mir eine rote Rose in die Hand, und gingst an mir vorbei. Eine rote. Keine orange. Eine rote. Und dann stand ich dort mit offenem Mund und rotem Gesicht. Es war die erste rote Rose, die ich von Herzen bekam. Und das erste Mal, dass ich von deinen Gefühlen erfuhr.