Dienstag, 17. Juni 2025

Gedanken werden zum Abgrund

Eigentlich habe ich nur kurz an etwas gedacht, und eine imaginäre Diskussion geführt. Mich vorbereitet auf etwas, was passieren könnte.
Ich verstehe, dass Psychotherapie viel mit Selbsterkenntnis funktioniert. Aber manchmal brauche ich eine klare Antwort, weil ich es eben wirklich nicht weiß. Oder weil ich nach einer fachlichen Einschätzung frage.
Und dann erinnere ich mich daran, an das Gespräch. Und die Zeit dreht sich zurück und ich bin wieder in diesen Situationen, die mich so sehr belasten. So sehr, dass ich Dinge nicht mehr tun kann. Dass ich mich fühle wie ein kleiner zerbrechlichen Vogel, und fremd in meinem Körper.
Ich kauere mich zusammen. Und wünsche mir einfach nur, dass mich jemand hält. Aber da ist niemand. Niemand, der mich schützt, nur für diesen einen Moment.
Eigentlich wollte ich schlafen. Doch Tränen laufen, weil diese Situationen so schlimm waren. Weil es so schlimm ist. Weil sie mich verfolgen und blockieren. Ich fühle mich eklig in meinem Körper, und falsch, und kaputt. Ich will diese Erinnerungen nicht.
Ich brauche jemanden hier. Jemand, der zumindest jetzt kurz da ist. Aber da ist niemand. Egal wie direkt ich sage, dass ich jemanden brauche. Niemand, der meine Hand hält. Sie haben "keine Zeit". Und das Monster verätzt mich weiter.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Danke fürs Kommi :)